Alle Informationen rund um Computer! Aktuelle Testberichte und News, Nur hier Bei Computerinfos.de
  Alles rund um Bild
 

Alle Links führen zu Wikipedia. Alles wurde nur von Wikipedia kopiert.

Auflage und Reichweite [Bearbeiten]

Die Zeitung erscheint montags bis samstags in einer Bundesausgabe und in 33 verschiedenen Regionalausgaben, unterschiedlich in Umfang und Inhalt. Sonntags erscheint das Schwesterblatt Bild am Sonntag. Innerhalb Deutschlands kostet eine Ausgabe 50 bzw. 60 Cent. Im September 2007 betrug die verkaufte Auflage täglich 3.547.644 Exemplare, zwei Jahre später sank die Auflage auf 3.155.751 Exemplare.[4] „Bild“ wird an über 100.000 Verkaufsständen in 44 Ländern verkauft.[5] „Bild“ ist ursprünglich eine Kaufzeitung, kann aber mittlerweile auch abonniert werden. Dennoch wird sie auch heute noch wie die ersten Vertreter der Gattung Boulevardzeitung auf der Straße (Boulevard) angeboten. Die früher üblichen mobilen Zeitungsverkäufer wurden durch Automaten ergänzt und teilweise ersetzt.

Leser [Bearbeiten]

Auflagenentwicklung der „Bild“ und „Bild am Sonntag“ 1998–2007
Leserstruktur nach Schulausbildung
Leserstruktur nach Geschlecht

„Bild“ erreicht etwa 17,7 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren, das sind etwa 11,49 Millionen Menschen.[5] Davon sind etwa 4,40 Millionen Frauen und 7,09 Millionen Männer.[6] Somit sind 62 Prozent der Leser Männer, 45 Prozent der Leser haben einen Hauptschulabschluss mit Lehre, 32 Prozent die mittlere Reife und 4 Prozent die Hochschulreife. 7 Prozent der Leser sind Selbständige, 34 Prozent sind Angestellte oder Beamte und 37 Prozent sind Facharbeiter. Die Zielgruppe ist demnach – auch nach den Leitlinien vom Gründer Axel Springer – nicht die Schicht der Führungskräfte oder der Gebildeten und Intellektuellen, sondern die Schicht der Arbeits- und Konsumbevölkerung.[7] Dadurch prägte sich jedoch auch das Klischee eines „Bild“-Lesers. Laut Springer-Verlag dauert es durchschnittlich 38 Minuten, eine „Bild“-Ausgabe zu lesen.[6]

Format und Layout [Bearbeiten]

„Bild“ verwendet seit Beginn das nordische Format (570 × 400 mm). Die Schlagzeile steht dabei stets über dem Bruch. Das Layout von „Bild“ wird bestimmt durch die hart gegeneinander geschnittenen Farben schwarz, weiß und rot. Die „Bild“-Zeitung wird mit den DTP-Programmen QuarkXPress sowie InDesign erstellt (Stand 2008). Die Grundschriften sind Neuzeit Grotesk für den Fließtext und Helvetica Inserat, Block und Escrow als Schriften für die Überschriften. Bei Kampagnen zu bestimmten Ereignissen, wie beispielsweise dem Mauerbau, den Fußballweltmeisterschaften, nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 oder nach dem Mauerfall wurde das „Bild“-Logo für kurze Zeit umgestaltet.

Das Blatt wird in Ahrensburg, Hannover, Berlin, Leipzig, Essen-Kettwig, Neu-Isenburg, Esslingen am Neckar, München und Syke gedruckt. In Madrid, Palma de Mallorca, Las Palmas, Mailand, Athen und Antalya werden spezielle Auslandsexemplare gedruckt.

Sportteil [Bearbeiten]

Ein Schwerpunkt innerhalb der „Bild“-Zeitung ist der Sportteil, der im Vergleich zu anderen deutschen Tageszeitungen überdurchschnittlich umfangreich ist. So sind etwa ein Viertel der etwa 1.000 festangestellten „Bild“-Redakteure Sportreporter. Zu jeder Lokalredaktion gibt es auch eine davon unabhängige lokale Sportredaktion, die über Sportereignisse aus den Regionen berichtet. Über 50 Prozent der Leser geben an, die Zeitung auch oder nur wegen des Sportteils zu kaufen. Überregional wird über die Fußball-Bundesliga berichtet.

Inhalt [Bearbeiten]

Das Boulevardblatt druckt vor allem Artikel, die grammatikalisch und inhaltlich extrem verkürzt sind. Wenn nicht menschliche Belange an sich das Thema sind, werden abstrakte Ereignisse personifiziert und stark zugespitzt.

Durch sprachliche Stilmittel versucht „Bild“, bei den Lesern Emotionen zu erzeugen, um sie immer wieder zum Kauf der Zeitung anzuregen. Das geschieht unter anderem durch direkte Ansprache des Lesers, zum Beispiel durch das gemeinschaftsbildende „wir“. So verkündete „Bild“ die Wahl des aus Deutschland stammenden katholischen Kirchenoberhaupts Benedikt XVI. auf der Titelseite mit der euphorischen Überschrift „Wir sind Papst!

Innerhalb der Polizei- und Gerichtsberichterstattung werden die Leser durch das Erzeugen von Furcht und Entsetzen unmittelbar angesprochen. Besonders bei Berichten über schwere Verbrechen werden Worte wie „Bestie“ und „abscheulich“ benutzt. In den dazugehörigen Prozessen findet durch solche Begriffe auch eine Vorverurteilung des Angeklagten durch die „Bild“-Zeitung statt, ohne dass die Schuld des Angeklagten erwiesen ist.

Wegen des Rechts am eigenen Bild werden häufig einzelne Beteiligte auf Bildern durch Balken unkenntlich gemacht, andere Fotos mit den gleichen, erkennbaren Personen werden aber dennoch gedruckt.

„Bild“ arbeitet bevorzugt mit Schlagwörtern und Metaphern. Schlagwörter kommen unter anderem durch Komposition mit Bindestrich zustande, oft auch unter Verzicht auf Adjektive wie bei „Schamlos-Prinz“ statt „schamloser Prinz“. Dabei werden auch ungewöhnliche Kombinationen gebildet wie „Sonnenbrand-Hitze“, „Kostenlos-Parkplätze“, „Maulkorb-Urteil“ oder „Brutalo-Schläger“. Andere Schlagwörter sind Neologismen wie „Blitzeis“ oder „Ramba-Zamba“. Einige davon sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Oft kommen Ausrufe, Imperative, besonders hohe oder niedrige Zahlen zur Anwendung. Schlagzeilen werden durch Ellipsen so weit reduziert, dass sie aus möglichst wenigen Wörtern bestehen. Auf abgeleitete und flektierte Formen wird zugunsten von Schlagworteffekten verzichtet, wie bei „Krabbe doch Doping?“ statt „Krabbe doch gedopt?“.

Durch den Gebrauch von Superlativen wird versucht, eine Meldung interessanter zu gestalten. Beispiele sind „Hamburgs dümmster…“, „Berlins faulster…“, „Deutschlands verlogenster…“. Oft werden Personen mit einer Aktion oder einem Subjekt textlich verbunden wie „Messeropa“, „Axtmann“ oder „Vergewaltigungsmädchen“, wobei dieser Stil häufig bei Artikeln auftaucht, die eine Fortsetzung darstellen.

Die Redaktion arbeitet außerdem häufig mit dem Mittel der Verballhornung von Namen bekannter Persönlichkeiten. So wurde die britische Sängerin Amy Winehouse in unterschiedlichen Zusammenhängen schon als „Amy Weinhouse“ und „Amy Müllhouse“ bezeichnet. In anderen Fällen vergibt „Bild“ Spitznamen an Prominente (z. B. „Dr. Tod“ für den umstrittenen Hamburger Ex-Senator Roger Kusch sowie den Anatom Gunther von Hagens).

Schlagzeilen werden mit Emotionen verbunden, um beim Leser ein bestimmtes Gefühl hervorzurufen wie „Benzin-/Strom-/Preis-/Grand-Prix-Wut“, es wird in Großbuchstaben ein Gefühl von Entsetzen erzeugt wie bei „KREBS-ANGST wegen Handystrahlung“ oder Fragen gestellt wie „Muss unsere arme Erde sterben?“ oder „Sterben die Deutschen?“. Es werden reißerische Schlagzeilen wie „Komet rast auf die Erde zu!“ geschrieben, was im Artikel dann wieder relativiert wird.

Werbung [Bearbeiten]

Durch Gewinnspiele wie Super Bingo und gezielte Werbung mit sogenannten Volks-Produkten wird versucht, Leser enger an die Zeitung zu binden. Bild.de, die Website der „Bild“-Zeitung, bewirbt in Aktionen Volks-Produkte und schaltet hierfür Anzeigen in „Bild“ und „Bild am Sonntag“.[8] Gelegentlich fehlt die Abgrenzung zwischen redaktionellem Inhalt und einer Anzeige, was häufig Anlass zur Kritik bietet.[9] In der „Bild“-Zeitung finden sich häufig Sonder-, Anzeigen-Sonder- und Verlags-Sonderveröffentlichungen mit wenig journalistischem Charakter.

Öffentliche Meinung und Kritik [Bearbeiten]

Auf den ersten Blick enthält die „Bild“-Zeitung leichte Unterhaltung, Klatsch- und Skandalberichte.[10] Sie vermittelt dabei eine Weltsicht, die dramatisiert sowie auf Sensation fixiert dargestellt wird und im Rahmen wenig objektiver Berichterstattung von der Wirklichkeit abweicht (Fiktionalisierung).[11] Gleichzeitig ist die „Bild“-Zeitung wegen ihrer als polemisch empfundenen Art, dem Hang zur Vereinfachung oder ihrer Sensationslust häufig der Kritik ausgesetzt. Kritik am Blatt, die es seit den 1960er-Jahren gibt, nahm die „Bild“-Zeitung bisher nicht zum Anlass, die Art ihrer Berichterstattung zu ändern.[12] Die „Bild“-Zeitung ist mit einem beträchtlichen Negativ-Image behaftet.

Der „Bild“-Leser als Klischee [Bearbeiten]

Das Ergebnis des polarisierenden Stils des Blattes zeigt sich darin, dass es einigen Lesern unangenehm ist, mit ihrer Lektüre gesehen zu werden oder sich zur „Bild“-Zeitung zu „bekennen“, während andere sehr offen damit umgehen. „Bild“-Leser prägen inzwischen das eigene Stereotyp von einem „Proleten“. Das Klischee vom „Bild“-Leser wird auch in einem zwischenzeitlich verbotenen[13] Werbespot der taz[14] thematisiert.[15] Im Kontrast zu dem schlechten, "plebejischen" Ruf des Boulevardblattes steht sein kommerzieller Erfolg.

Wahrnehmung durch die Medienwelt [Bearbeiten]

Einer modernen Legende zufolge soll sich die „Bild“-Zeitung nach einem Gerichtsurteil nicht länger „Zeitung“ nennen dürfen. In Deutschland gibt es jedoch kein Gesetz, welches vorschreibt, wann eine Veröffentlichung als „Zeitung“ verkauft werden darf.[16] Die „Bild“-Zeitung verzichtete einfach mit der Zeit auf einen Artikel (die) und das Attribut „Zeitung“ aus Marketing-Gründen. Sprachlich an die Zielgruppe angepasst, wirbt das Blatt auf Werbeaufklebern an Kiosk-Eingängen mit dem Spruch „Hier gibt's BILD“.

Dem Blatt werden von Kritikern zahlreiche Eingriffe in die Privat- und Intimsphäre vorgeworfen, um so Personen mit diesen oft zweifelhaften Erkenntnissen zu Interviews zu drängen.[17][18][19] Prominent ist das Beispiel Charlotte Roche, die ihr Privatleben erfolgreich gegenüber „Bild“ vor Gericht verteidigte. Sie und ihre Angehörigen sind jedoch weiterhin Veröffentlichungen der Bildzeitung über ihr Privatleben und Verstöße gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht ausgesetzt.[20] In diesem wie in vielen Fällen wird das Privatleben selbst dann recherchiert, wenn die Betroffenen dies ausdrücklich nicht wünschen oder ihr Privatleben zu schützen versuchen.[21] Dazu erklärte Springer-Chef Matthias Döpfner 2006: „Für die ‚Bild‘-Zeitung gilt das Prinzip: Wer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.“[22] Dies kann in Einzelfällen bis hin zu potentieller Lebensgefahr für den Betroffenen führen.[23]

Das Bildblog deckt seit Juni 2004 Fehler des Blattes auf.

Im Internet etablierte sich ab 2004 das medienkritische Watchblog Bildblog, welches bis Anfang 2009 fast ausschließlich über den „Bild“-Journalismus berichtete. Mit etwa 50.000 Seitenaufrufen am Tag ist es das meistgelesene Weblog Deutschlands, es wurde mehrfach ausgezeichnet.[24]

Implizite Wahlwerbung für die Unionsparteien [Bearbeiten]

Eine Studie des Kommunikationswissenschaftlers Frank Brettschneider und der Politikwissenschaftlerin Bettina Wagner zur Berichterstattung über die Bundestagswahl 2002 belegt eine implizite Wahlwerbung für die Unionsparteien und Edmund Stoiber obwohl sich die Bildzeitung als „überparteilich“ bezeichnet und eine explizite Wahlempfehlung der Financial Times Deutschland verurteilte. Über die SPD und Gerhard Schröder berichtete die Zeitung häufiger und negativer, ließ Unions-Politiker häufiger kommentieren und stellte die Themen der Unionsparteien in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung.[25] Auch bei der Bundestagswahl 2005 machte die Zeitung implizite Wahlwerbung für die Unionsparteien und Angela Merkel.[26]

Presserat und „Bild“ [Bearbeiten]

Die vom Deutschen Presserat gerügten Printmedien seit 1986

Der „Bild“-Redaktion werden nicht selten die vorschnelle Verurteilung von Verdächtigen, die Missachtung von Persönlichkeitsrechten und mangelnde Beachtung der journalistischen Sorgfaltspflicht nachgewiesen. Berichterstattung dieser Form verstößt gegen den Pressekodex des Deutschen Presserats, zu dessen Einhaltung sich Verlag und Redaktion selbst verpflichten. Der Springer-Verlag formulierte im August 2003 eigene journalistische Leitlinien, die das Verständnis der publizistischen Grundsätze des Pressekodex konkretisieren sollen.[27][28]

Bis zum Jahr 1986 gab es keine verbindlichen Richtlinien zum Abdruck von Rügen durch den Presserat. Zwischen 1977 und 1986 weigerte sich die „Bild“-Zeitung in einigen Fällen, Rügen und Stellungnahmen des Deutschen Presserates abzudrucken. Als 1981 der Express den Abdruck einer Rüge verweigerte, stellte der Presserat seine Arbeit ein, bis 1985 die Verlage eine Selbstverpflichtung zum Abdruck der Rügen abgaben, der sich auch die „Bild“-Zeitung anschloss.

Seit Beginn der Statistik im Jahr 1986 ist die „Bild“-Zeitung die am meisten gerügte Zeitung mit 106 Rügen.[29]

Im Juni 2008 missbilligte der Presserat erneut Berichte der Bild. In einem Fall sei die gesamte Berichterstattung „unangemessen sensationell“ dargestellt gewesen, das Opfer wurde durch die Schreibweise „zum Objekt, zu einem bloßen Mittel herabgewürdigt“ worden und es sei über einen „körperlich oder seelisch leidenden Menschen in einer über das öffentliche Interesse und das Informationsinteresse der Leser hinausreichenden Art und Weise“ veröffentlicht worden. Der Presserat missbilligte die Verstöße gegen Ziffer 11 (Sensationsberichterstattung) des Pressekodex. Des Weiteren missbilligte der Presserat das Interview im Fall von Marco Weiss und erkannte eine Verletzung von Richtlinie 13.3. (Straftaten Jugendlicher) sowie einen Verstoß gegen Ziffer 4 (Grenzen der Recherche) des Pressekodex. Eine Missbilligung durch den Presserat ist für die missbilligte Zeitung folgenlos. [30] Als Verstoß gegen die Menschenwürde und unangemessen sensationell rügte der Presserat 2009 die Zeitung wegen ihrer Berichterstattung über den Tod des amerikanischen Popstars Michael Jackson. Eine Rüge sprach der Presserat auch gegenüber dem Online-Portal Bild-Online aus.

Der Presserat empfiehlt, öffentliche Rügen „als Ausdruck fairer Berichterstattung“ abzudrucken. Die Bild-Zeitung verzichtet üblicherweise auf den Abdruck.

Geschichte der „Bild“ [Bearbeiten]

Die 1950er Jahre [Bearbeiten]

Das Axel Springer Verlagshaus in Hamburg, von 1952 bis 2008 Hauptsitz der „Bild“-Redaktion
Chefredakteure der „Bild“
Jahr Chefredakteur
1952 Rolf von Bargen
1952–1958 Rudolf Michael
1958–1960 Oskar Bezold
1960–1962 Karl-Heinz Hagen
1961–1971 Peter Boenisch
1971–1980 Günter Prinz
1981–1988 Horst Fust
1988–1989 Werner Rudi
1989–1990 Peter Bartels
1990–1992 Hans-Hermann Tiedje
1992–1997 Claus Larass
1998–2000 Udo Röbel
seit 2001 Kai Diekmann

Die erste Ausgabe der „Bild“-Zeitung erschien am 24. Juni 1952 mit einer Gesamtauflage von 455.000 Exemplaren. Die erste Ausgabe hatte vier Seiten und wurde kostenlos verteilt, danach kostete das Blatt 10 Pfennig. Inhaltlich gab es auf der Titel- und Rückseite ausschließlich aktuelle Fotos des Weltgeschehens im Großformat, dazu längere Bildunterschriften und drei Comic-Strips. Der Innenteil war gefüllt mit knappen Meldungen, Preisausschreiben, Horoskopen und Kurzgeschichten. Die erste Schlagzeile lautete: „Grenze bei Helmstedt wird gesichert!“.

Das Vorbild des Herausgebers Axel Springer für Stil und Inhalt war die auflagenstarke Boulevardpresse in Großbritannien, die er während der britischen Besatzungszeit in Hamburg näher kennen gelernt hatte. Springer sah in der „Bild“-Zeitung die „gedruckte Antwort auf das Fernsehen“. Zur Startmannschaft gehörten zehn Redakteure und zwei Sekretärinnen. Die „Bild“-Zeitung war und ist eine Kaufzeitung. Sie wird ausschließlich am Kiosk und von Zeitungshändlern verkauft und kann nicht abonniert werden.

Inhalt und Form waren noch weit entfernt von der heutigen „Bild“-Zeitung. So war der Name wörtlich zu nehmen. Oft bestanden die Artikel nur aus einem Foto mit Bildunterschrift. Laut Springer sollte der vordere Teil politisch sein, während die Rückseite zumeist Klatschgeschichten über Prominente lieferte. Das Konzept war, eine schnell lesbare Zeitung zu schaffen, die gleichzeitig Leser an sich binden konnte.

Die Zeitung hieß zunächst „10-Pfennig-Bild-Zeitung“ oder auch „Groschenblatt“ und wurde aus dem Bauchladen von Straßenhändlern verkauft, die einen weißen langen Regenmantel trugen, dazu eine weiße Mütze mit hochgezogener Front, auf der der Name der Zeitung stand. Bis Oktober 1952 war Rolf von Bargen verantwortlich für den Inhalt. Am 1. November 1952 wurde Rudolf Michael Chefredakteur. Am 11. Dezember 1952 erschien die erste Anzeige in der „Bild“-Zeitung, Werbung für Chlorodont-Zahnpasta.

Unter Chefredakteur Rudolf Michael druckte die „Bild“-Zeitung weniger Bilder und mehr Text, der verbale Blickfang, die Schlagzeile, wurde eingeführt. Inhaltlich bot die „Bild“-Zeitung weiterhin sogenannte Human-Interest-Themen und wenig Politik. Nachdem die Auflage bis Ende 1952 auf 200.000 Exemplare täglich gefallen war und der „Bild“-Zeitung schon das finanzielle Aus drohte, stieg die Auflage bis März 1953 stark an und übersprang die 1-Million-Marke. Am 11. April 1953 erschien erstmals die Regionalausgabe „Bild“-Hamburg.

Von 1955 bis 1970 hatte „Bild“ ein Maskottchen. Lilli, ein blondes, langbeiniges Mädchen aus der Feder des Karikaturisten Reinhard Beuthin, für die 1955 eine Puppe kreiert wurde. Die 30 Zentimeter große Bild-Lilli war Vorbild für die amerikanische Barbie-Puppe. Lilli wurde in Deutschland so populär, dass 1958 ein Film über sie gedreht wurde „Lilli – ein Mädchen aus der Großstadt“. Die Hauptrolle wurde in einem Wettbewerb in der „Bild“-Zeitung besetzt. Die Gewinnerin war die dänische Schauspielerin Ann Smyrner.

1956 lag die Auflage bei 2,5 Millionen Exemplaren. Die „Bild am Sonntag“, der erste „Bild“-Ableger, erschien erstmals. Am 14. Oktober 1957 wurde die Regionalausgabe „Bild“-Berlin eröffnet. Am 25. Mai 1959 legte Axel Springer den Grundstein für das Verlags- und Druckereigebäude in der Kochstraße in Berlin. Als Rudolf Michael 1958 die Chefredaktion aus Altersgründen niederlegte, betrug die verkaufte Auflage über drei Millionen Exemplare. „Bild“ war die größte Tageszeitung Europas geworden.

Die 1960er Jahre [Bearbeiten]

In den 1960er Jahren spiegelte „Bild“ die Atmosphäre der Wirtschaftswunderzeit wider. Axel Springer verteidigte sein Konzept, „die Masse, nicht der Intellektuelle“ sei seine Zielgruppe. Unter dem konservativen Chefredakteur Karl-Heinz Hagen wurde Politik wichtiger. Die Zeitung vertrat einen strikten Antikommunismus in Bezug auf die DDR und die Staaten des Warschauer Paktes und trat vehement gegen die Deutsche Teilung ein. Unter dem im Vergleich zu Hagen liberaleren und damals erst 34-jährigen Chefredakteur Peter Boenisch kam es ab 1962 zu einer ruckartigen Kurskorrektur. Politik trat stark in den Hintergrund und leichtere Themen, wie Filmstars, Prominente und Sport wurden wichtiger. Im Januar 1962 entstammten 26 Seite-1-Schlagzeilen diesen Bereichen und nur zwei der Politik. Wenn politisch berichtet wurde, dann rückten die Innenpolitik und die deutsch-deutschen Beziehungen in den Mittelpunkt. „Bild“ beteiligte sich an der Ansteckeraktion „Macht das Tor auf“ und berichtete ausführlich über die Fluchtbewegung aus der DDR. Nach dem Mauerbau am 13. August lautete die Schlagzeile „Der Osten handelt – was tut der Westen? Der Westen tut NICHTS!“ Zur Zeit des Mauerbaus 1961 titelte „Bild“ wochenlang mit der Grafik eines Stacheldrahts als Umrandung.

„Bild“-Zeitungsautomat

Die wachsende Marktmacht des Verlages beunruhigte Ende der 1960er Jahre viele Beobachter.[31] Heinrich Böll spielte in seiner 1974 erschienenen Erzählung Die verlorene Ehre der Katharina Blum, in der er die Gnadenlosigkeit des Boulevardjournalismus anprangert, auf „Bild“ an. In seinem Vorwort schrieb er: „Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der „Bild“-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“ Ab Mai 1966 wurden die Konzentrationserscheinungen im Pressewesen in der westdeutschen Medienpolitik zu einem zentralen Thema und stießen – bereits zugespitzt auf die personalisierte Diskussion über Axel Springer und eine etwaige Monopolstellung der „Bild“-Zeitung – im darauf folgenden Frühjahr in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkmedien auf starke Resonanz. Die Ursprünge dazu reichen bis ins Jahr 1964 zurück, als das Wirtschaftsmagazin Capital die Marktanteile des Springer-Konzerns in einem detaillierten und faktenreichen Bericht unter dem Gesichtspunkt der Pressekonzentration erörterte. Im Anschluss daran bildete sich bis ins Jahr 1967 eine „publizistische Anti-Springer-Allianz“ verschiedener westdeutscher Verleger unter der maßgeblichen Federführung des Spiegel-Herausgebers Rudolf Augstein. Diese Allianz versuchte gezielt dem Springer-Konzern in der Öffentlichkeit das Image einer bedrohlichen publizistischen Monopolmacht anzuheften.[32] Da es sich dabei um systematische und mehr oder weniger koordinierte Aktivitäten handelte, bezeichnen Kritiker diese strategisch verfolgte Imageschädigung als Anti-Springer-Kampagne.[33] Parallel dazu führten im Frühling 1966 auch die DDR-Medien eine weniger auf Recherchen als vielmehr auf propagandistischen Behauptungen beruhende massive Kampagne gegen das angebliche Meinungsmonopol der „Bild“-Zeitung.

Der Springer-Verlag selbst trug durch sein Verhalten zu seinem schlechten Ruf bei. Einerseits durch seine kontinuierlichen und trotz diesbezüglicher Kritik fortgeführten Expansionsaktivitäten und andererseits durch das wiederholte öffentliche politische Engagement von Axel Springer persönlich. Das Thema ‚Pressekonzentration durch das Imperium Springer‘ erhielt in einer breiten Öffentlichkeit zunehmend größere Aufmerksamkeit.[33] 1965 stieg der Preis der „Bild“-Zeitung von 10 auf 15 Pfennig an. Die 13-jährige Geschichte als „Groschenblatt“ war damit beendet.

Seit Ende 1966 häuften sich die kritischen Kommentare der sogenannten Springerpresse gegenüber der protestierenden Studentenschaft. Diese zunehmend verbal-aggressiven Anfeindungen, führten bei den Studenten zu einer stark emotionalen Unterfütterung ihrer theoretisch abgeleiteten Verurteilung des angeblichen Meinungsführers Springer. Gleichzeitig erhielt Springer während dieser Jahre immer wieder die Zustimmung von Politikern.[34]

Für die APO wurde „Bild“ und der Springer-Verlag zum Feindbild. Die Kampagne „Enteignet Springer!“ wurde initiiert und offen die Zerschlagung des Konzerns verlangt.[35] Am 6. Oktober 1967 kam es zu einer Vereinbarung zu einer gemeinsamen APO-Kampagne gegen Springer zwischen Vertretern verschiedener Studentenverbände (LSD, SHB, SDS), den ASten verschiedener Universitäten, der Kampagne für Abrüstung (KfA) des Republikanischen Clubs(RC) und des Publikationsorgans Berliner Extra-Dienst.[36]

Am 2. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg in Berlin durch einen Polizisten erschossen. Dieses Ereignis ließ den Konflikt zwischen Springerverlag und Studenten eskalieren. Der Vorfall wurde vertuscht, und die Studenten wurden in der „Bild“-Zeitung nicht nur eindeutig als die Aggressoren dargestellt, sondern darüber hinaus mehrmals in polemischer Weise in die Nähe terroristischer Vereinigungen gerückt oder mit den Nationalsozialisten gleichgesetzt. „Bild“ berichtete lediglich, es habe einen Toten gegeben und lenkte den Gewaltvorwurf auf die Demonstranten. In ihrem Kommentar vom 3. Juni 1967 hieß es: „Studenten drohen: Wir schießen zurück“ sowie „Hier hören der Spaß und der Kompromiss und die demokratische Toleranz auf. Wir haben etwas gegen SA-Methoden.“[37]

„Bild“-Kritiker Günter Grass initiierte 1967 die Aktion „Wir arbeiten nicht für Springer-Zeitungen“

1967 formulierte Axel Springer vier Leitlinien des Verlags, die nach der Wiedervereinigung Deutschland angepasst und nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA erweitert wurden.[38] Bis heute muss jeder Angestellte diese Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag unterzeichnen. Am 1. April 1968 erschien die Regionalausgabe „Bild München“ zum ersten Mal. Nach der Mondlandung erschien am 21. Juli 1969 das erste Farbfoto in „Bild“. „Bild“ druckte aus diesem Anlass unter das Logo den Schriftzug „Mond-Zeitung“.

Am 11. April 1968 wurde der Studentenführer Rudi Dutschke von Josef Bachmann in Berlin angeschossen. Am Tag des Attentats hatte „Bild“ getitelt: „Rudi Dutschke – Staatsfeind Nr. 1!“ Dies ließ den Konflikt nochmals eskalieren. Viele gaben der „Bild“-Zeitung und ihrer Berichterstattung über Dutschke und die Studentenbewegung eine Mitschuld an dem Attentat. „Bild schoss mit!“, hieß es. Es folgten schwere Unruhen in Westberlin und anderen Städten. Demonstranten versuchten das Springer-Haus in Berlin zu stürmen und setzten „Bild“-Lkws in Brand. Die Hamburger Druckerei wurde belagert um die Auslieferung von „Bild“ zu verhindern, die „Bild“-Redaktion in München wurde von Studenten verwüstet.

Viele namhafte linke deutsche Intellektuelle wandten sich 1967 öffentlich gegen die Zeitungen des Axel-Springer-Verlages und damit vor allem gegen die „Bild“. Bedeutende ehemalige Mitglieder der Schriftsteller-Gruppe Gruppe 47 um Günter Grass, Peter Rühmkorf und Klaus Staeck, begründeten die Anti-„Bild“-Kampagne mit der Unterschriftenaktion „Wir arbeiten nicht für Springer-Zeitungen“. Die Schriftsteller befürchteten eine „Einschränkung und Verletzung der Meinungsfreiheit“ und eine „Gefährdung der Grundlagen der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ durch die Marktmacht des Konzerns. Weitere Unterzeichner waren Heinrich Böll, Jürgen Habermas sowie Gewerkschafter und Politiker.

Intellektuelle wie Theodor Adorno, Heinrich Böll, Ludwig von Friedeburg, Eugen Kogon, Golo Mann oder Alexander Mitscherlich unterzeichneten nach dem Dutschke-Attentat eine „Erklärung zum Mordanschlag“ in der sie eine öffentliche Diskussion über die Marktmacht Springers fordern.[39]

Im Jahr 2006 gab Günter Grass nach Jahrzehnten zu verstehen, von dem Boykott abrücken zu wollen, wenn sich der Springer-Konzern für die verletzende Art entschuldige, mit der die Zeitungen des Konzerns das Werk von Heinrich Böll begleitet hätten. 2006 traf sich Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner mehrfach mit Günter Grass und kündigte an „im Hinblick auf 1968 für den Axel Springer Verlag eine selbstkritische Revision zu führen.“ Auszüge des Streitgesprächs, das der Publizist Manfred Bissinger moderierte, wurden im Juni 2006 im Spiegel abgedruckt. Das Gespräch soll im Steidl-Verlag unter dem Titel „Die Springer-Kontroverse“ als Taschenbuch herausgegeben werden.

Die 1970er Jahre [Bearbeiten]

Seit 1978 sammelt „Bild“ Spendengelder unter dem Slogan „Ein Herz für Kinder

Durch die eskalierte Auseinandersetzung mit der Studentenbewegung 1968 und vielen Intellektuellen befand sich „Bild“ in den 1970ern im Zentrum der Kritik. Die öffentlichen Auseinandersetzungen führten zu einem Auflagenrückgang um eine Million Exemplare. Am 6. August 1971 übernahm Günter Prinz die Chefredaktion der „Bild“-Zeitung. Mit seinem Stil, einem „Mix aus Sex, Facts und Fiction, aus Politik, Verbrechen und Verbrauchertipps“ schaffte er es in verhältnismäßig kurzer Zeit, die Auflage wieder auf über vier Millionen zu steigern.[40]

Prinz ist Erfinder von „Ein Herz für Kinder“, einer Spenden- und Hilfsaktion, mit der die „Bild“ bis 2006 über 25 Millionen Euro sammelte. Zeitweise klebte Ende der 1970er Jahre auf jedem zweiten deutschen PKW ein Aufkleber mit dem roten Herzen. Nach eigenen Angaben wurden 80 Millionen Stück verteilt.[40]

Prinz entwickelte auch die Aktion „Bild kämpft für Sie“. Innerhalb von zwei Jahren erhielt die Redaktion zwei Millionen Zuschriften mit der Bitte um Unterstützung. In den 1970er Jahren entstanden in den Ballungsgebieten 15 weitere Regionalausgaben. 1961 hatten 80 Prozent aller Leser die zentral produzierte Bundesausgabe erhalten. 1977 waren es nur noch zehn Prozent.

Am 19. Mai 1972 verübten Ulrike Meinhof und andere Terroristen der Rote Armee Fraktion einen Bombenanschlag auf das Verlagshaus der Axel Springer AG in Hamburg. Es gab 38 Verletzte. In zwei Privathäusern von Axel Springer kam es im selben Jahr zu Brandanschlägen. Daraufhin wurden die Sicherheitsvorkehrungen in allen „Bild“-Redaktionen verstärkt.

1974 analysierte der Autor Horst Holzer die Bild-Leserschaft[41] Die Leser setzen sich demnach wie folgt zusammen:

  • 34 Prozent Facharbeiter
  • 23 Prozent sonstige Arbeiter
  • 23 Prozent sonstige Beamte und Angestellte
  • 10 Prozent Inhaber und Leiter von Unternehmen, Angehörige freier Berufe, selbständige Gewerbetreibende
  • 4 Prozent leitende Beamte und Angestellte
  • 3 Prozent Angehörige der landwirtschaftlichen Berufe
  • 3 Prozent Sonstige
Bild-Kritiker Günter Wallraff arbeitete 1977 verdeckt bei „Bild“ Hannover

Im Frühjahr 1977 arbeitete der Schriftsteller und investigative Journalist Günter Wallraff dreieinhalb Monate lang unerkannt unter dem Pseudonym Hans Esser als Lokalreporter für die „Bild“-Zeitung in Hannover. Er veröffentlichte danach die Anti-„Bild“-Trilogie Der Aufmacher, Zeugen der Anklage und Das „Bild“-Handbuch, in der er der „Bild“ schwere journalistische Versäumnisse nachwies. Die Wallraff-Enthüllungen wurden zu einem der größten Presseskandale der Bundesrepublik.

Nach Wallraffs Recherchen bei „Bild“ sprach der Deutsche Presserat 1977 sechs Rügen gegen „Bild“ aus, die auf Wallraffs Buch basierten. Wallraff selbst wurde „für seine unzulässige verdeckte Recherche“ einmal gerügt.[42] Die Verhandlungen über die Rügen im Fall Wallraff stürzten den Deutschen Presserat 1977 in eine tiefe Krise, die faktisch zu einer siebenjährigen Handlungsunfähigkeit des Gremiums führte. Erst Ende 1985 konnte die Krise mit einer Reihe von gemeinsamen Selbstverpflichtungen aller Verlage gelöst werden. Enthalten ist die Verpflichtung, Rügen und Stellungnahmen des Presserates im eigenen Blatt zu veröffentlichen.

Der Springerverlag strengte mehrere Prozesse gegen Wallraff an, so dass dieser einige Passagen aus seinem Buch bei den nächsten Auflagen weglassen musste. Dies betraf vor allem zitierte Dialoge mit einzelnen „Bild“-Mitarbeitern, die sich auf ihr Persönlichkeitsrecht beriefen. Die Prozesse dauerten bis 1984 an. Der Bundesgerichtshof entschied zu Gunsten Wallraffs[43] Dagegen legte der Springer-Konzern eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein. In seinem Grundsatzurteil vom 25. Januar 1984 rügte dieses lediglich die teils wörtliche Schilderung einer Redaktionskonferenz und entschied ansonsten zu Gunsten Wallraffs.[44]

1979 stieg die Druckauflage auf 5.792.400 Exemplaren an.

1980 bis 2000 [Bearbeiten]

Seit 1994 verleiht die „Bild“ Leipzig den Bild-Osgar

1982 übersprang „Bild“ bei der täglichen Auflage die Fünf-Millionen-Marke, konnte sie jedoch nicht stabilisieren. 1985 starb Axel Springer. Vor seinem Tod hatten 24 Jahre hindurch zwei Männer „Bild“ geleitet: Boenisch und Prinz. Nun wechselten die Chefredakteure häufiger. Der „Bild“-Gründer verpflichtete seine Erben, seinen Nachlass bis zum Jahre 2015 nicht zu verkaufen. Heute wird sein Erbe überwiegend von seiner fünften Ehefrau Friede Springer verwaltet. Bis 1990 entstehen neun weitere Regionalredaktionen in Westdeutschland. Anfang 1990 gründete „Bild“ in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Magdeburg, Halle und Mecklenburg-Vorpommern neue lokale Redaktionen. Die Auflage lag 1990 bei 4,5 Millionen Exemplaren und blieb bis 1998 konstant. Trotz des neuen Marktes in den fünf neuen Ländern der ehemaligen DDR konnte „Bild“ die Auflage nicht steigern; bekannt war die Zeitung dort jedoch durch die DDR-Sendung "Der schwarze Kanal" bereits vor der Wende.

Seit 1994 wird der „Bild“ Osgar jährlich von der Leipziger „Bild“ verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die sich um Frieden, Freiheit und die Deutsche Einheit verdient gemacht haben. Der Preis ist eine Porzellanfigur aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Bis einschließlich 2006 wurden 74 Preisträger gekürt.

Die Rechtschreibreform von 1996 wurde von „Bild“ zeitweise abgelehnt. Nachdem die Reform 1999 zunächst übernommen wurde, entschied man sich 2004 für eine an die traditionelle Rechtschreibung angelehnte sogenannte „Hausorthographie“. Diese wurde im August 2005 noch einmal erweitert. Zugleich wurde eine öffentlichkeitswirksame Kampagne gegen die von „Bild“ als „Schlechtschreibreform“ kritisierte Reform gestartet. Im Jahr 2006 gab „Bild“ jedoch wie der Spiegel und der Stern den Widerstand gegen die Reform auf.[45] Am 7. März 2006 gab der Springer-Konzern bekannt, den Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 2. März für die reformierte Rechtschreibung entsprechend der Vorschläge des Rats für deutsche Rechtschreibung für alle Erzeugnisse zu übernehmen, jedoch in Fällen von mehreren zulässigen Schreibweisen weitgehend die klassische Form anzuwenden.

Seit 2000 [Bearbeiten]

Seit 1. Januar 2001 Chefredakteur, Kai Diekmann

Nach 1998 wurde „Bild“ von dem allgemeinen wirtschaftlichen Rückgang der Zeitungsbranche Ende der 1990er erfasst. Durch das aufstrebende Internet als neue journalistische Konkurrenz und die allgemein abnehmende Nachfrage nach Print-Anzeigen verlor „Bild“ zwischen 1998 und 2006 eine Million Leser.[46] Bis heute ist dieser Trend nicht gebrochen. Zusätzliche Belastung war die aufwendige Erweiterung des neuen Springer-Hauptsitzes in Berlin nach der Wiedervereinigung, der etwa 400 Millionen Euro kostete und der Umzug der Redaktionen von „Bild“ und „Bild am Sonntag“ von Hamburg nach Berlin, der im März 2008 endgültig abgeschlossen sein sollte. Zum 1. Januar 2001, die Auflage lag bei 4,36 Millionen Exemplaren, wurde Kai Diekmann zum Chefredakteur sowie zum Herausgeber von „Bild“ und „Bild am Sonntag“ berufen. 2005 war sie auf Platz sechs der größten Tageszeitungen der Welt.[47]

Am 11. Juni 2006 führte „Bild“ eine Korrekturspalte an einem festen Ort, auf der Seite 2, ein, in der Falschmeldungen berichtigt und vorherige Darstellungen relativiert werden sollen. Diese stellt einen freiwilligen redaktionellen Widerruf dar und ist nicht mit einer Gegendarstellung zu verwechseln, zu der die Zeitung im Einzelfall verurteilt werden kann. Eine falsche Angabe unter einem Aktfoto der Wetter-Moderatorin Andrea Kempter auf der „Bild“-Titelseite vom 10. Juni 2006 wurde zum Anlass genommen, diese Korrekturspalte einzuführen. Im Text wurde die als „rassige Schönheit“ beschriebene Dame als Sat.1-Wetterfee bezeichnet. Tatsächlich war sie jedoch nicht bei Sat.1 tätig, sondern Wetter-Ansagerin des Nachrichtensenders N24. Bei US-amerikanischen Zeitungen waren solche Spalten seit Jahrzehnten etabliert.[48]

Am 16. Mai 2007 verabschiedete der Vorstand des Axel-Springer-Verlages den Beschluss, dass die Redaktion der „Bild“-Zeitung und der „Bild am Sonntag“ nach Berlin umgesiedelt werden soll. In Hamburg verbleibt lediglich eine Lokalredaktion. Am 24. Mai 2007 schränkte der Vorstand den Beschluss dahingehend ein, dass ab März 2008 etwa 500 Mitarbeiter aus den Redaktionen nach Berlin ziehen und die Bereiche Vertrieb, Logistik sowie Teile der Herstellung in Hamburg verbleiben sollen.[49]

Seit 2006 druckt „Bild“ eingesendete Fotos im Rahmen der „Bild“-Leserreporter-Initiative.[50] Insbesondere die Honorierung der Beiträge mit bis zu 500 Euro führt immer wieder zu heftiger Kritik.[51][52] Der Zeitung wurde vorgeworfen, nicht oder mangelhaft auf rechtliche Belange hingewiesen zu haben.[53] Bei Verkehrsunfällen und anderen Notfalleinsätzen kam es zu Störungen durch selbsternannte Leserreporter.[54] Im Dezember 2008 wurde von Lidl und Bild in einer Gemeinschaftsaktion Videokameras für Bild-Leserreporter angepriesen.[55] Diese Aktion führte zu kontroversen Diskussionen in den Medien.[56]

2007 stieg der Springer-Verlag mit dem Markentarif „Bild“-Mobil in das Mobilfunkgeschäft ein. [57] 2008 erließ das Amtsgericht Osnabrück Strafbefehl gegen zwei „Bild“-Reporter, da diese im November 2007 im Rahmen aufdringlicher Reportage aus Sensationsgier einen Autofahrer im Straßenverkehr verfolgten, ausbremsten und ihn zum Anhalten nötigten, um unerlaubt Fotos von ihm zu schießen. Sie vermuteten hinter dem Autofahrer einen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu Sozialarbeit verurteilten Mann, der seine Strafe in einem Kindergarten verbüßte.[58]

Konsequenzen der Berichterstattung [Bearbeiten]

Verlagshaus in Berlin, seit März 2008 neuer Hauptsitz der „Bild“-Redaktion
Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust posiert am Tag der Deutschen Einheit 2008 in der Speicherstadt mit der Zeitung

1964 nahm „Bild“ erstmals direkt Einfluss auf ein bereits beschlossenes Bundesgesetz. Im Juli 1964 gab Postminister Richard Stücklen eine Erhöhung der Fernsprechgebühren bekannt. „Bild“ berichtete: „Alles lassen wir uns nicht gefallen!“ und „Holt den Bundestag aus dem Urlaub!“. In der extra einberufenen Sitzung des Parlaments während der Sommerpause wurde die Preiserhöhung teilweise zurückgenommen.[59]

1978 wurde die „Bild“-Zeitung zu 50.000 DM Schmerzensgeld verurteilt, nachdem sie in ihrer Berichterstattung über den Mord an dem Chef der Dresdner Bank, Jürgen Ponto, die Studentin Eleonore Poensgen als „Terroristen-Mädchen“ diffamiert hatte, obwohl gegen sie strafrechtlich nichts vorlag. Das Urteil erregte großes Aufsehen, weil der Fall große Ähnlichkeit mit der fiktiven Geschichte aus dem Roman Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll aus dem Jahr 1974 hatte.

1999 bezeichnete „Bild“ Günter Wallraff als „Stasi-Spitzel“ und „inoffiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR“, woraufhin Wallraff „Bild“ auf Unterlassung verklagte. In dem folgenden Prozess legte die „Bild“-Redaktion Stasi-Akten vor, die zwar offenlegten, dass Wallraff als inoffizieller Mitarbeiter der Stasi geführt wurde, jedoch ohne sein Wissen. Der Bundesgerichtshof entschied nach drei Jahren in letzter Instanz, dass „Bild“ Wallraff nicht als „Stasi-Spitzel“ oder „IM“ bezeichnen darf.[60] Seit 1999 hat „Bild“ nicht über Günter Wallraff berichtet.

Im November 2000 berichtete „Bild“ über die vermeintliche Ermordung eines kleinen Jungen im sächsischen Sebnitz durch Neonazis. Maik Hauke wurde als einer der Täter dargestellt. „Bild“ titelte „Hager, Bürstenhaarschnitt: Maik H. – unter Mordverdacht verhaftet.“ Fünf Tage nach dieser Schlagzeile wurde klar, dass der vermeintliche Täter unschuldig war. „Bild“ entschuldigte sich nicht, allerdings durfte der Ort Sebnitz in verschiedenen Springer-Zeitungen kostenlose Anzeigen schalten.

Im Januar 2001 fragte „Bild“ in einer Schlagzeile „Was machte Minister Trittin auf dieser Gewalt-Demo?“ Es wurde ein Foto von Jürgen Trittin auf einer Demonstration in Göttingen veröffentlicht. „Bild“ druckte das Foto jedoch in schwarz-weiß, schlecht gerastert und an den Rändern stark abgeschnitten ab und macht mit einmontierten Hinweisen auf einen Bolzenschneider, der eigentlich ein Handschuh war, sowie auf einen Schlagstock, in Wirklichkeit ein Tau, aufmerksam. Chefredakteur Kai Diekmann entschuldigte sich erst nach heftigen Diskussionen bei Trittin.

Im Jahr 2002 kam es zur „Bonusmeilen-Affäre“, bei der „Bild“ zusammen mit dem Bund der Steuerzahler herausfand, dass einige Politiker mit ihren dienstlich angesammelten Bonusmeilen Privatreisen unternahmen. Dies führte unter anderem zu den Rücktritten von Gregor Gysi und Cem Özdemir. Es wurde kritisiert, dass „Bild“ die Informationen Stück für Stück veröffentlichte und auffallend viele Politiker aus den Fraktionen von SPD und Grünen von der Berichterstattung betroffen waren.

Im August 2003 berichtete „Bild“, dass ein „Florida-Rolf“ betitelter Mann mit der monatlich aus Deutschland überwiesenen Sozialhilfe in Miami Beach ein Appartement in unmittelbarer Strandnähe finanzierte.[61] Die Höhe der Gesamtleistung, einschließlich Kosten der Unterkunft, die er vom Sozialamt monatlich erhielt, belief sich tatsächlich auf 1900 Euro pro Monat. Infolge der öffentlichen Aufmerksamkeit, die durch die Berichterstattung der „Bild“ geweckt worden war, verabschiedete die Bundesregierung innerhalb kürzester Zeit auf Betreiben der Bundessozialministerin Ulla Schmidt eine Verschärfung der Richtlinien zur Zahlung von Sozialhilfe ins Ausland und entzog dem Mann die Leistungen, der daraufhin nach Deutschland zurückkehrte und Altersrente beantragte.[62]

Im März 2004 belegte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die „Bild“-Zeitung mit einem Interview-Boykott, weil sie seiner Ansicht nach die Arbeit seiner Regierung einseitig negativ darstellte. Einem KNA-Bericht zufolge missachtete die „Bild“ als einzige Zeitung die Sperrfrist über das Schreiben Über die Zusammenarbeit von Mann und Frau der katholischen Glaubenskongregation des Vatikan vom 31. Juli 2004.[63]

Besonderes Aufsehen erregte 2004 ein Urteil des Berliner Kammergerichtes, das „Bild“ die Verbreitung von Nacktfotos der Schauspielerin Sibel Kekilli untersagte. Kekilli war zur Berlinale, mit dem Deutschen Filmpreis in Gold geehrt worden, die Begründung der Jury war ihre „Eindringliche Darstellung im Film Gegen die Wand“. „Bild“ druckte daraufhin ein Foto aus einem ihrer früheren Pornofilme mit der Bildüberschrift „Eindringliche Darstellung“. In der Urteilsbegründung heißt es, „Bild“ habe eine „Kampagne“ geführt, in der Kekilli „in höhnischer Weise herabgesetzt und verächtlich“ gemacht worden sei. Ein derartiger Eingriff in die Würde des Menschen sei durch die Pressefreiheit nicht mehr gedeckt. Die Rüge des Presserates veröffentlichte „Bild“ erst nach 15 Monaten auf Seite 4 in einem Vierzeiler.[64]

Am 19. Mai 2007 bezeichnete das Blatt den Deutsch-Libanesen Khaled al-Masri unter der Schlagzeile „Warum lassen wir uns von so einem terrorisieren?“ als „Islamisten“, „durchgeknallten Schläger“, „Querulanten“, „Brandstifter“ und möglichen „Lügner“ sowie als „Irrer“. Hierfür wurde „Bild“ vom Deutschen Presserat aufgrund „Verletzung des Persönlichkeitsrechts“ gerügt, da Masri zu diesem Zeitpunkt noch für keine Straftat rechtskräftig verurteilt war und somit die Unschuldsvermutung galt. Als Antwort schrieb das Blatt im November „Irre! Presserat rügt “Bild" wegen dieses Brandstifters“. Der Geschäftsführer des Deutschen Presserates Lutz Tillmanns zeigte sich verblüfft, in welcher Form die Zeitung die öffentlich ausgesprochene Rüge dargestellt hat, zu der das Blatt nach Ziffer 16 des Pressekodex verpflichtet ist. Weiter schrieb die Zeitung: „Wir stehen zu unserer Darstellung. Wir werden unsere Berichterstattung nicht weichspülen – so wenig wie bei Hasspredigern, Nazis oder sonstigem durchgeknallten Gesindel“. Masris Anwalt Manfred R. Gnjdic kündigte daraufhin Strafanzeige wegen Beleidigung und übler Nachrede an.[65]

Mitte des Jahres 2008 sorgte die Bild-Zeitung für einen Skandal im Vereinigten Königreich. Die Bild-Zeitung druckte einen Ratgeber, wie für deutsche Urlauber der Kontakt mit britischen Touristen zu vermeiden sei und lehnte sich in der offenkundig rassistischen, verkürzten Berichterstattung an Stereotypen an, zum Beispiel mit der Anrede „Liebe Tommies“ in einem der Artikel oder mit einem Schaukasten, in dem der britische Tourist mit einem „knallroten Gesicht, wabbelig-weichem Bierbauch, kurzen, raspeligen Haaren“ beschrieben wurde.[66] Dies fand in mehreren britischen Medien, unter anderem der BBC und der Independent Wiedergabe.

Am 11. Juni 2008 wurde der Axel Springer Verlag vom Landgericht München I zu Schadensersatz in Höhe von 50.000 € zuzüglich Arztkosten wegen Berichterstattung über die Ehefrau eines wegen Mordes Verhafteten in unzulässiger und beleidigender Weise verurteilt.[67]

Am 28. Juli 2009 wurde der Axel Springer Verlag in einem von Eva Herman, einer ehemaligen "Tagesschau"-Moderatorin und Buchautorin angestrengten Berufungsverfahren vom Oberlandesgericht Köln zu Schadensersatz in Höhe von 25.000 € verurteilt. Außerdem muss der Verlag die gemachten Aussagen Hermans bei einer Pressekonferenz 2007 in Berlin richtigstellen. Das Medienhaus behauptete, Herman habe "den Nationalsozialismus in Teilen gutgeheißen". Zudem seien durch einen Bericht im "Hamburger Abendblatt" ihre Persönlichkeitsrechte massiv verletzt worden. Auch ihre berufliche und private Existenz seien erheblich beeinträchtigt worden. Weiter befanden die Richter, dass der Axel Springer Verlag nicht allein für die weiteren beruflichen und privaten Auswirkungen Frau Hermans verantwortlich gemacht werden kann. (Aktenzeichen OLG Köln 15 U 37/09)

In 3 weiteren Berufungsverfahren, seitens des Axel Springer Verlages bzw. Frau Hermans, musste das OLG Köln kein Urteil mehr fällen da im Vorfeld der Verhandlungen die Berufungen zurück gezogen wurden. Demnach darf "Bild" und "Bild.de" Frau Herman nicht mehr als "dumme Kuh" betiteln. Der "Bild"-Kolumnist Franz Josef Wagner hatte sich in seiner Kolumne "Post von Wagner" dieser Aussage aus der "Johannes B. Kerner-Show" bedient und dazu missbraucht Frau Herman zu beleidigen. Dafür wurde Frau Herman eine Entschädigung vom Landesgericht in zweiter Instanz von 10.000 € zuerkannt. (Pressemitteilung OLG Köln v. 28. Juli 2009)

Ableger [Bearbeiten]

Um den hohen Bekanntheitsgrad der Marke „Bild“ kommerziell zu nutzen, veröffentlicht der Verlag weitere Publikationen, die den Namen Bild tragen. Diese werden jeweils von einer eigenständigen Redaktion erstellt und sollen andere Lesergruppen erreichen.

Ableger der „Bild“
Logo Zeitungstitel Gründungsjahr Auflage[68] Reichweite (in Mio.)[69]
Bams.svg Bild am Sonntag
(kurz BamS)
1956 1.754.765 10,52
Logo Bild-der-Frau.svg Bild der Frau 1983 1.135.573 5,41
Bildwoche.svg Bildwoche 1983 237.491 1,05
AutoBild.svg Auto Bild 1986 659.168 2,72
Sportbild-logo.svg Sport Bild 1988 452.961 4,24
ComputerBild-Logo.svg Computer Bild 1996 732.223 3,76
Logo computerbild spiele.gif Computer Bild Spiele 1999 414.319 2,21
AutoBild Motorsport.svg Autobild Motorsport 2001 67.547 1,03
AutoBild Sportscars.svg Autobild Sportscars
(vormals Auto Bild Test & Tuning)
2002 60.408 k.A.
Auto Bild Allrad.svg Autobild allrad 2002 62.915 k.A.
AudioVideoFoto-Bild-Logo.svg Audio Video Foto Bild 2003 305.119 0,86
  Gesundheits Bild* 2003–2007 280.000 k.A.
ReiseBild.jpg Reise Bild** 2003–2006 200.000 k.A.
Tier BILD Logo.jpg Tier Bild** 2002–2006 300.000 k.A.
Bild-de Logo.svg Bild.de (Webseite) 2002 0,2 % der Globalen Internetuser[70]
Logo Bild-mobil.svg BILDmobil (Mobilfunkanbieter) 2007



 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden